Sie sind kreativ, kunstbegeistert und entdeckungsfreudig und möchten mit rohem Material, wie Speckstein, Skulpturen gestalten? Dann sind Sie hier genau richtig. In dieser Rubrik finden Sie ein umfangreiches Sortiment an Speckstein und Zubehör für die Bildhauerei. Die Kunst der Bildhauerei hat ihre Anfänge bereits in der Steinzeit, in der die Menschen Steine zu Werkzeugen formten. Zwar wurde Speckstein und Zubehör für die Bildhauerei erst in viel späterer Zeit nicht mehr ausschliesslich zur Fertigung zweckmässiger Alltagsgegenstände, sondern auch zur Zierde und Dekoration genutzt, doch diese frühen Skulpturen der Menschheitsgeschichte schafften die Basis für das uns heute bekannte Kunsthandwerk.

Speckstein - Ein Überblick:

- weiches Talkmineral

- gut zu bearbeiten

- unterschiedliche Farbgebung von weiss über grün und blau bis hin zu rosa, braun und schwarz

- weltweite Abbaugebiete

- Verarbeitung zu Gebrauchs- und Kunstgegenständen

- gern genutztes Werkmaterial im Kunstunterricht

 

Den faszinierenden Werkstoff für Gross und Klein können Sie hervorragend feilen, schleifen oder schnitzen. Für Kinder und Einsteiger bieten wir eine grosse Auswahl an Speckstein Rohlingen für Tierfiguren, Anhänger oder kleine Glücksbringer an, bei denen die Grundformen bereits vorgegeben sind und nur noch der Feinschliff nötig ist. Ein toller Spass für Geburtstagspartys und kreative Mädelsabende.

 

Wie wird Speckstein bearbeitet?

Schon in der Antike wurde Speckstein zur Herstellung von Alltagsgegenständen, Geschirr oder Schmuck genutzt. Zur Bearbeitung benötigen Sie speziell für die Beschaffenheit des weichen Natursteins geeignete Werkzeuge. Für den Einstieg in die Specksteinbearbeitung deckt folgendes Zubehör den Grundbedarf an Material völlig ab:

 

Specksteinwerkzeug Grundausstattung:

- Säge

- Raspel

- Feile

- Schleifschwamm

 

Zur Grundausstattung eines Specksteinkünstlers, oder dem, der es einmal werden möchte, zählt zunächst eine recht grobe, grosse Raspel mit festem Griff für einen guten Halt in der Hand. Hiermit wird dem Rohling eine erste Grundform gegeben. Zum Glätten der Oberfläche, das sogenannte Egalisieren, kommt eine feinere Raspel oder Feile zum Einsatz.

Wer nicht mit fertigen Rohlingen arbeiten sondern einen grossen Stein als Grundlage verwenden möchte, sollte zunächst mit einer speziellen Specksteinsäge arbeiten und den Stein auf die gewünschte Grösse bringen.

Aushöhlen lassen sich die Steine mit einer sogenannten Aushöhlraspel. Diese besteht aus einem schmalen und flexiblen Raspelband. Alternativ kann auch auf einen Spiralborer oder einen Forstnerbohrer zurückgegriffen werden.

Die eigentliche Formgebung erfolgt durch eine kleine Riffelraspel. Bei diesem typischen Specksteinwerkzeug sind beide Enden unterschiedlich geformt und gebogen. So wird mit einem Raspel-Set jede notwendige Bearbeitungsform abgedeckt. Feinere Details werden anschliessend mit sogenannten Nadelraspeln herausgearbeitet.

 

Was mache ich, wenn die Raspel nicht mehr schneidet?

Nach einer gewissen Zeit kann es vorkommen, dass Raspeln und Feilen keinen zufriedenstellenden Abrieb mehr leisten. Sie "schneiden" nicht mehr. Es ist jedoch ein Irrglaube, die Raspeln seien stumpf und unbrauchbar geworden. Sie müssen Ihr Specksteinwerkzeug nicht direkt entsorgen und sich neues zulegen, wenn die Formgebung nicht mehr präzise funktioniert. Beim Herunterraspelt setzt sich mit der Zeit Steinstaub in dem Raspelschlag ab. Büsten Sie diesen mit einer Feilenbürste oder Drahtbürste sorgfältig frei und schon kann die Raspel wieder in vollem Umfang genutzt werden.

 

Achtung: Das Specksteinwerkzeug darf nicht mit Wasser gereinigt werden. Hier besteht Rostgefahr!

 

Es ist durchaus möglich, Specksteine auch mit Meissel und (Holz) Klüpfel in Form zu bringen. Allerdings ist hier äusserste Vorsicht geraten. Der weiche Speckstein kann schnell splittern. Bei ungeübten Bildhauern besteht ausserdem die Gefahr, dass versehentlich zu viel vom Stein abgetragen wird.

Den letzten Feinschliff geben Sie Ihrem Kunstwerk schliesslich mit einem Schleifschwamm oder einer Schleiffeile mit unterschiedlicher Körnung. Grundsätzlich gilt die Faustregel: "von Grob zu Fein". Im Gegensatz zu den Raspeln kann das Schleifmaterial auch für den Nassschliff verwendet werden.

 

Speckstein polieren

Seinen Namen hat der Speckstein durch seinen von Natur aus fettig wirkenden Glanz. Zudem fühlt er sich speckig und seifig an. Deshalb kennt man ihn auch unter der Bezeichnung Seifenstein. Um den vollen Glanz perfekt herauszuarbeiten, empfehlen wir, die fertige Skulptur mit Polierwachs oder Öl zu polieren.

- Entfernen Sie die Feilspuren mit einem finalen Nassschliff (Raspelspuren bleiben als glatte, weisse Linien bestehen)

- Lassen Sie das Werksstück vollständig trocknen und erhitzen Sie es anschliessend im Ofen bei ca. 120°C.

- Nehmen Sie den heissen Stein aus dem Ofen und reiben ihn umgehend mit Wachs ein (der Wachs schmilzt bei Berührung und lässt sich ideal mit einem weichen Tuch auf der gesamten Oberfläche verteilen)

- Lassen Sie den Speckstein abkühlen (die Oberfläche wird matt) und entfernen Sie überschüssiges Wachs.

- Polieren Sie das Kunstwerk anschliessend mit einem Tuch (mit etwas Möbelpolitur erhalten Sie einen noch intensiveren Glanz)

Statt den Speckstein zu erhitzen, können Sie ihn auch mit einem mit Leinöl benetzen Tuch polieren. (nicht zu viel Öl verwenden, da dieses sonst klebrig wird. Überschüssiges Öl abwischen). Nach dem Trocknen wird die Oberfläche dann mit einem Baumwolltuch poliert.

 

Ist Speckstein gesundheitsgefährdend?

Bei der Arbeit mit Speckstein kommt es zu Staubentwicklung. Grundsätzlich sollte der feine Steinstaub nicht eingeatmet werden. In wieweit der Staub der Gesundheit schadet, hängt von dessen chemischer Zusammensetzung sowie der Höhe und Dauer der Staubbelastung ab. Die Staubpartikel reizen und schädigen langfristig die Bronchien. Wir empfehlen daher stets, eine Atemschutzmaske aufzusetzen.

 

Für Arbeiten mit Staubentwicklung darf nur asbestfreier Speckstein verwendet werden!

Durch unsere sorgfältige Auswahl der Abbaugebiete und regelmässiger Kontrolluntersuchungen der Rohsteine im Labor garantieren wir Ihnen, in unserem Onlineshop ausschliesslich Speckstein frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen anzubieten. Daher ist das Bearbeiten unserer Steine bei einer guten Arbeitshygiene gesundheitlich unbedenklich. Offene Fenster und trockenes Kehren ohne staubbindende Massnahmen sind zu vermeiden, da sie den Staub zusätzlich aufwirbeln. Lassen Sie keine Staubablagerungen entstehen, indem Sie zwischen den einzelnen Arbeitsschritten den angefallenen Staub absaugen. Verwenden Sie bei hoher Staubbelastung immer eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske.

Alternativ können Sie einen geeigneten Karton als Arbeitsbox zurechtschneiden und ein feuchtes Tuch als Schleifunterlage reinlegen. So wirbelt der Staub nicht weg und wird gleich in der Nässe des Tuches gebunden.

 

Whisky Steine aus Speckstein

Kennen Sie die praktischen Eiswürfel aus Speckstein, die Ihr Getränk kühlen, ohne dieses zu verwässern? Warum kaufen, wenn man es auch selbst machen kann! Und dabei müssen es nicht einmal nur Würfel sein. Sie können dem Speckstein jede beliebige Form geben. Das Highlight in einem anspruchsvollen Drink!

Da unsere Steine gesundheitlich unbedenklich sind, bieten sie sich hervorragend an, um Stein-Eiswürfel daraus zu fertigen.

- Eiswürfel aus Speckstein schmelzen nicht

- Das Getränk wird gekühlt, aber nicht verwässert

- Speckstein ist geschmacksneutral

- Die Steine nehmen den Geschmack des Getränks nicht an und sind unbegrenzt wiederverwendbar

- Es sieht schick aus

Sie können Speckstein unbesorgt im Tiefkühlfach lagern, der Stein speichert die Kälte hervorragend, ohne sich zu verformen. Andersherum nimmt Speckstein auch Wärme gut und lange an. So können die Speckstein-Würfel auch im Ofen oder der Mikrowelle erwärmt und in Tee, Kakao oder Glühwein gegeben werden.

 

Wie wird Speckstein gereinigt?

Schon in der Antike wurden Teller und Besteck aus Speckstein gefertigt. Davon zu essen, ist ebenfalls gesundheitlich unbedenklich. Die Reinigung mit klarem, heissem Wasser stellt grundsätzlich auch für die oben genannten Getränke-Würfel kein Problem dar. Ob Sie den Speckstein auch in der Spülmaschine reinigen können, hängt davon ab, wie Sie ihn abschliessend behandelt haben. Wurde der Speckstein bemalt oder verklebt, so muss geklärt werden, ob die Farbe oder der Klebstoff spülmaschinenfest ist. Der Speckstein an sich ist spülmaschinengeeignet und hält sowohl der Hitze, als auch dem Spülmittel stand.

 

Speckstein reparieren

Die Eigenschaft, die bei der Bearbeitung nützlich ist, wird beim Anecken zum Problem. Der weiche Naturstein kann brechen oder Kerben davontragen. Doch auch ohne äussere Einwirkung kann auf Grund der Steinstruktur bei der Bearbeitung Spannung entstehen und ein Stück abplatzen. Derartige Unfälle sind ärgerlich, aber sie passieren und meist lässt sich das Malheur reparieren.

Abhilfe schafft ein spezieller Specksteinkleber. Er verklebt die Einzelteile fest und unsichtbar miteinander. Bruchstellen und Löcher können Sie mit einer Reparaturmasse aus Specksteinmehl und Wasser, bzw. Specksteinmehl und Kleber ausgebessert werden.

Wenn Sie kein Specksteinmehl zur Verfügung haben, können Sie sich dieses ganz einfach aus einem ungenutzten Stück Speckstein selbst herstellen. Hierzu müssen Sie lediglich ein ungenutztes Stück Speckstein durchbohren. Das dabei anfallende Bohrpulver können Sie zum Anmischen der Reparaturmasse verwenden.

Kleinere, oberflächliche Kratzer lassen sich ganz einfach mit einem feinen Schleifschwamm und anschliessender Politur beseitigen.