Glass Painting – das Hintermalen von Glas mit Acrylfarbe

To-Do Anleitung



Verwendetes Material:

Schritt 1



Zuerst wird das Glas / die Acrylplatte von einer möglichen Schutzfolie befreit und gut gereinigt. Nutzen Sie für die Acrylplatte ein schonendes Putzmittel, um diese nicht aufzurauen.

Drucken oder kopieren Sie das gewünschte Bildmotiv – achten Sie sich darauf, dieses spiegelverkehrt zu verwenden!

Das wird mit zwei Möglichkeiten gewährleistet:

  • das Bild wird am PC mit einem Programm gespiegelt
  • das Bild umdrehen und die Linien auf der weissen Rückseite mit einem Stift nachziehen, bzw. abpausen.

Wichtig: Achten Sie darauf, beim Malen ein Schutzblatt unter die Hand zu legen. Das natürliche Fett der Haut sorgt für eine Trennschicht auf dem Glas und die Acrylfarbe haftet schlechter an diesen Stellen.

Schritt 2



Legen Sie das Motivbild unter die Scheibe und befestigen Sie dieses mit etwas Klebeband, damit es nicht verrutschen kann.

Dann werden die Linien, auch Outlines genannt, mit einem schwarzen (oder farbigen) Marker nachgezeichnet. Achten Sie auf die Liniendicke und probieren Sie auf einem separaten Schmierblatt, bis Sie mit der Stiftbreite zufrieden sind. Fahren Sie so alle schwarzen Linien nach und lassen Sie diese danach gut trocknen.

Entfernen Sie das Motivbild vom Glas und kontrollieren Sie die eigenen Linien. Bei Bedarf kann man diese nachmalen oder verdicken. Sollte eine Linie zu dick geworden sein oder ist man etwas verrutscht, hilft das Skalpell dabei diese Makel sorgfältig abzuschaben. Passen Sie beim Acrylglas auf, dass Sie dieses dabei nicht verkratzen.

Wichtig: Falls Sie sich für den Acrylmarker entscheiden, lassen Sie diesen am besten einige Stunden oder über Nacht trocknen – ansonsten verschmieren die Linien und das Bild ist unbrauchbar. Nutzen Sie ein Schmierglas, um die jeweiligen Trocknungsprozesse genau zu überprüfen und Tests durchzuführen.

Schritt 3



Beginnen Sie nun mit dem Auftragen der Acrylfarbe.

Wichtig: Bei der Hintermalung muss man konzentriert und korrekt vorgehen, damit keine Fläche vergessen geht oder ausversehen falsch übermalt wird!

Studieren Sie dazu Ihr Motiv. Hat es Schatten, Glanzpunkte und dekorative Hintergrundelemente werden diese zuerst angemalt.

Merke: Licht- und Schattenflächen werden zuerst bemalt!

Wenn Sie Farben eigenhändig anmischen müssen – und mischen Sie lieber genügend - können Sie diese mittels der Vorlage kontrollieren. Achten Sie sich darauf, die Farbe sehr dick und unverdünnt aufzutragen – lassen Sie die Schichten lange genug antrocknen, um sie nicht zu beschädigen. Wenn beim Nachkontrollieren die Fläche nicht deckt und das Licht durchscheint, malen Sie nochmals so oft als nötig über diese Fläche drüber.

Versuchen Sie, die einzelnen Flächen so sauber als möglich auszumalen und greifen Sie dazu lieber auch zu feinen Pinseln. Das ständige Abkratzen ist mühsam und langwierig.

Drehen Sie das Glas nach jedem Farbauftrag um und kontrollieren Sie Fehlstellen, die Sie dann ausbessern.

Lassen Sie das Bild auch wieder einige Stunden komplett austrocknen.

Schritt 4



Putzen Sie mit einem Glasreiniger die Flächen, um Fingerabdrücke und verirrte Restfarben zu entfernen.

Sie können das Werk nun rahmen – oder in eine Tischhalterung stecken. Experimentieren Sie bei Lust und Laune mit passenden Hintergründen. Wie z.B. mit einer ausgedruckten Comic- oder Mangaseite oder legen Sie ein schönes Stück Papier dahinter. Viele lassen ihr Bild auch leer, damit der Charakter richtig hervorsticht.

Tipp: Die gleiche Vorgehensweise können Sie auch bei transparenten Handyhüllen umsetzen!

(Achtung: Acrylfarbe ist termoplastisch – heisst, sie wird bei erhöhter Wärme weich – lassen Sie das Gerät also nicht überhitzen.)


Wir wünschen viel Spass beim Nachmachen!